Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent und gingen damit gegenüber der Inflationsrate von 6,9 Prozent im Jahr 2022 zurück. Trotz dieses allgemeinen Rückgangs beschleunigte sich die Inflation gegen Ende des Jahres, wobei die Rate im Dezember 2023 3,7 Prozent erreichte, gegenüber 3,2 Prozent im November.
Einen wesentlichen Beitrag zur Inflationsrate leisteten die Preise für Energieprodukte, die im Jahr 2023 um 5,3 Prozent stiegen, verglichen mit einem deutlichen Anstieg um 29,7 Prozent im Jahr 2022. Obwohl die Energiepreise zu Beginn des Jahres 2023 hoch waren, zeigten sie im Jahr 2023 einen Abwärtstrend im Oktober und November, was zur allgemeinen Entspannung der Inflation beitrug. Ohne die Energiepreise hätte die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr bei 6 Prozent gelegen.
Die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise ausschließt, stieg von 3,8 Prozent im Jahr 2022 auf 5,1 Prozent im Jahr 2023, was laut Detstatis darauf hindeutet, dass die Inflation in anderen Produktgruppen hoch war.
Die Gesamtpreise für Waren stiegen im Jahr 2023 um 7,3 Prozent, wobei die Preise für Verbrauchsgüter um 8,8 Prozent stiegen. Langlebige Konsumgüter verzeichneten einen Preisanstieg von 4,8 Prozent.
Im Dezember 2023 war die Inflationsrate um 3,7 Prozent höher als im Dezember 2022, was auf einen Anstieg der Energiepreise zurückzuführen ist. Die Inflationsrate im Jahresvergleich betrug im Dezember 4,1 Prozent, ein deutlicher Kontrast zu den −4,5 Prozent im November 2023. Ohne Nahrungsmittel und Energie hätte die Inflationsrate im Dezember 2023 3,5 Prozent betragen.
Die Warenpreise stiegen im Dezember 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 Prozent, wobei langlebige Konsumgüter, darunter auch Kleidung, teurer wurden. Der Verbraucherpreisindex (VPI) stieg im Dezember 2023 im Vergleich zum November um 0,1 Prozent, während die Energiepreise im gleichen Zeitraum um 1,9 Prozent sanken.
Quelle: FF