Selenskyj Verkündet Gigantische Rüstungs-Allianz

Diese Allianz soll die Ukraine vor neuen Aggressionen schützen – und sie gleichzeitig zu einem der größten Waffenproduzenten der Welt machen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (45) hat auf einem Forum mit Vertretern internationaler Rüstungskonzerne in Kiew die Gründung eines gigantischen Rüstungs-Bündnisses verkündet.

Basis der Vereinigung sei eine Erklärung, die bisher von 13 Waffenherstellern unterzeichnet worden sei, teilte Selenskyj am Samstag in sozialen Netzwerken mit. Weitere Rüstungskonzerne könnten sich anschließen, um die Ukraine zu einem mächtigen Waffenproduzenten zu machen.

Es handele sich um eine Allianz, die dem internationalen Recht und der Verteidigung der freien Welt verpflichtet sei, sagte der Präsident. Selenskyj betonte in seiner Rede vor den Waffenherstellern: „Ich spreche nicht nur über die Ukraine, sondern über die Sicherheit vor Aggressionen jeder Nation auf der Welt.“ Demnach nahmen an dem Forum der Verteidigungsindustrie 252 Unternehmen aus mehr als 30 Ländern teil.

Mitglieder sollen ein Arsenal aufbauen

Priorität habe die Entwicklung einer modernen Verteidigungsindustrie in der Ukraine, sagte Selenskyj. Hergestellt werden sollen demnach in Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen etwa Raketen, Drohnen und Artilleriegeschosse.

„Die Ukraine ist bereit, den Unternehmen, die mit unserem Land zusammen die Verteidigungsindustrie entwickeln wollen, spezielle Bedingungen anzubieten“, teilte Selenskyj in seinem Kanal im Nachrichtendienst Telegram mit. Die Mitglieder der Allianz sollten gemeinsam mit der Ukraine ein Arsenal aufbauen.

Das in seiner Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg bisher überwiegend vom Westen mit Waffen belieferte Land will künftig den Großteil der Rüstungsgüter selbst produzieren. Dafür werde die Ukraine einen speziellen Verteidigungsfonds einrichten, um neben den staatlichen Verteidigungsausgaben zusätzliche wirtschaftliche Ressourcen zu schaffen, sagte Selenskyj.

„Der Fonds wird mit den Dividenden von den staatlichen Verteidigungsaktiva und vom Gewinn aus dem Verkauf beschlagnahmter russischer Aktiva aufgefüllt“, sagte Selenskyj. Bei dem Forum in Kiew waren Rüstungskonzerne auch aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich, der Türkei, Schweden, Tschechien und aus asiatischen Ländern sowie Australien vertreten.

Quelle : bild

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