Mitte Juni stoppte die Polizei auf der A9 in Thüringen einen vollbesetzten und qualmenden Bus, nachdem Schüler die Beamten zu Hilfe riefen. Nun gab es es auf der A4 einen ähnlichen Vorfall. Diesmal schaltete ein Lehrer die Polizisten ein.
Die Polizei hat auf einer Thüringer Autobahn erneut einem vollbesetzten Reisebus die Weiterfahrt verboten. Grund waren laut Polizei erhebliche technische Mängel.
Polizei zu A4-Raststätte gerufen
Freitagabend hatte ein Lehrer einer Studienklasse aus Hessen der Polizei mitgeteilt, dass es wohl erhebliche technische Mängel an dem Reisebus gab. Der Bus befand sich zu dieser Zeit zwischen Weimar und Erfurt auf der A4-Rastanlage Eichelborn-Nord in Richtung Richtung Frankfurt/Main. Im Reisebus saßen 41 Studenten sowie drei weitere Lehrer. Sie waren auf einer Studienfahrt von Berlin zurück nach Hessen. Die Lehrer konnten den Busfahrer nach Angaben der Polizei überreden, auf die Beamten zu warten.
Tüv verweigert Plakette für Hauptuntersuchung
Die Kontrolle der Autobahnpolizei ergab erhebliche technische Mängel an dem Reisebus aus Rheinland-Pfalz. Der 37-jährige Fahrer aus Baden-Württemberg war demnach losgefahren, obwohl am Vortag der Tüv nach der Hauptuntersuchung die Plakette wegen der technischen Mängel verweigert hatte.
Neben mehreren weiteren Problemen stellte die Polizei Mängel an zwei Reifen, der Luftfederung sowie am elektronischen Stabilitätsprogramm ESP fest. Weiter gab es in den vergangenen vier Wochen erhebliche Verstöße gegen die Lenkzeiten beim Fahrer. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt des Busses, bis ein Ersatzbus eintraf. Gegen den Fahrer sowie den Halter des Busses wurden mehrere Anzeigen erlassen.
Ähnlicher Vorfall auf A9 in Thüringen
Mitte Juni hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben: Die Polizei hatte auf der A9 bei Triptis einen qualmenden Bus mit Schülern gestoppt. Wegen eines Defekts am Motor drangen Abgase bereits in den Bus ein. Die Schüler riefen selbst die Polizei.
Quelle : tagesschau